Urlaub 2009-3

Mittelspitze von der Roßsteige - Startbild 04

Mittelspitze von der Roßsteige - Startbild 01


	Wir waren mit unseren Spitzen im Sommer 2009 in Gibraltar. Teil 3

Tag 9 - Montag der 21. September
Wir hatten uns erst um 11:00 Uhr auf die lange Reise zurück begeben. Da wir sonst jeden Tag um 5:30 Uhr aufstehen, gönnen wir uns im Urlaub mehr Schlaf, und da die Abbauarbeiten der Ausstellung in vollen Gange waren, konnten wir auch gar nicht früher fahren. 2.632 Kilometer war unser Kilometerstand bis zu diesem Zeitpunkt. Die Fahrt begannen wir bei 25°.


	Für die lange Rückfahrt hatten wir uns für die Strecke über Madrid entschieden. Die Mautgebühren an der Küste entlang sind auf Dauer unbezahlbar und mit dem Wind hatten wir bei der Hinfahrt ganz gut zu kämpfen. Und wir hatten Recht, ab Almeria hat die Autobahn nur noch einen Bruchteil von vorher gekostet.




	Das Landschaftsbild hatte sich während der Fahrt immer wieder stark geändert als wir nach Zentralspanien vorgedrungen sind. Leider war auf dieser Route auch keine so eine große Auswahl an Spaziermöglichkeiten, aber es hat sich immer etwas für die Spitze gefunden.


	Die Strecke war ansonsten sehr monoton, die einzigste Abwechslung war die Umleitung der Autobahn, die neue Brücke war noch im Bau. Dafür hatte die Umleitung aber riesige Schlaglöcher geboten.






	Hier hatten wir das Randgebiet von Madrid erreicht. Da wir aber von unserer Barcelona “Tour” gelernt hatten, liessen wir hier kein Autobahnkreuz mehr aus dem im Blick. Wir sind gut um Madrid herum gekommen und haben auf einem Rasthhof ca. 80 km nach Madrid eine Nachtruhe gefunden.


	Unser 6. Stop nach Madrid

Um 20:30 Uhr hatten wir diesen noch relativ leeren Autobahnrasthof erreicht. Da unser Kühlschrank immer noch nicht auf Gas funktionieren wollte, wurde das Notstromaggregat für ein paar Stunden wieder angeworfen.

Nach einer Tagesstrecke von 744 km gab es nur noch eine Kleinigkeit zum Abendessen und anschließend wurden die Füße hochgelegt.


	Tag 10 - Dienstag der 22. September In der Nacht hatten sich ein paar LKW`s neben uns gestellt, so dass an ein Ausschlafen nicht zu denken war. Am frühen Morgen holten wir uns im Rasthof Kaffee und Kakao und fuhren um 8:30 Uhr bei 9 ° wieder los.

Nach kurzer Fahrt entdecken wir diese “Felder”. Endlich wieder schöne Wege zum Spazieren gehen, dass hatte uns schon richtig gefehlt.

Leider war die Wildsau zu schnell für die Kamera, zum Glück hatten die Spitze sie nicht entdeckt. Die waren zu sehr mit schnüffeln beschäftigt.






	Anschließend hatten wir unsere Reise fortgesetzt. Nun sahen wir überall an der Autobahn diese großen Stiere.




	Zaragoza haben wir um ca. 11:30 Uhr bei 22° passiert. Es war ungefähr auf diesem Teil der Strecke, als wir uns überlegt hatten, wir könnten doch auch über Andorra nach Hause fahren. Also nichts wie die Landkarte anschauen und feststellen, dass der Umweg gar nicht so groß sein sollte.

Als wir nach ewiger Zeit die fast menschenleere Autobahn verlassen hatten und uns in Richtung Andorra bewegten, haben unsere Augen endlich auch mal wieder etwas Grün entdecken können. Wir sind an Felder, Wäldern und Burgen vorbei gekommen.

Unser nächstes Ziel war nun fast zum Greifen nah.




	Wir sind noch an einen alten Staumauer vorbei gekommen. Leider gab es an diesem Stausee keine Möglichkeit zum Anhalten, echt Schade, es war wirklich sehr schön dort.




	Man sieht es der Straße vielleicht nicht an, aber wir hatten ein bißchen Angst, dass wir mit dem Alkoven an der Seite kleben bleiben.


	Um 15:30 Uhr waren wir endlich in Andorra angekommen.


	Der 7. Stop in Andorra


		Um 16:45 Uhr waren wir auf dem Camping Platz in Andorra angekommen. Wir hatten an diesem Tag wieder 537 km zurück gelegt. Auch hier war man uns entgegen gekommen und hatte nur 2 Hunde berechnet. Wir müssten für eine Übernachtung 32,15 Euro bezahlen. Da wir wieder einmal freie Auswahl hatten, parkten wir das Wohnmobil etwas abseits, so konnten die Spitze in Ruhe umher springen. Der abgemagerten Katze hatte das natürlich nicht geschmeckt, aber der Hunger, bzw. das gute Futter, lockte sie dann immer wieder zu uns zurück.


	Camping mit Spitzen heisst aber auch, jede Menge putzen. Volker hat sich natürlich dünne gemacht und lieber Fotos geschossen. Das WoMo wurde gründlich ausgefegt, die Teppich mit einem kleinen Staubsauger gesaugt und die Polsterschondecken kräftig ausgeschüttelt. Nun war wieder alles sauber für die weiteren Tage. Denn restlichen Nachmittag schauten wir uns ein etwas die Stadt an. Das war vielleicht ein Unterschied zu Spanien, alles wieder sauber und ordentlich. Wir hatten den Eindruck, dass hier absolut kein südländlischer Einfluß herrscht. Abends im Restaurant unseres Campingplatzes hatten wir die beste Paella aller Zeiten gegessen. sollten wir noch irgendwann einmal hier sein, ist ein Essensstop Pflicht, man kann wirklich nur mit der Zunge schnalzen.


	Tag 11 - Mittwoch der 23. September In den Bergen war es merklich kühler geworden, es waren nur noch 15°. Um 11:45 Uhr hatten wir unsere Rückreise fortgesetzt.




	Das ganze Land ist extrem tief im Felsen angelegt. Man hat fast das Gefühl, dass die Berge einen erdrücken wollen. Im Winter hätten wir hier einen höllischen Respekt vor Lawinen. Die Benzinpreise sind einfach nur fantastisch. 83,5 Cent für den Liter Diesel, ein Drittel weniger als bei uns. Eine Stange Zigaretten für 11 Euro und dazu ein Feuerzeug gratis, wieso kann dieses Land nicht direkt neben Deutschland sein. Und einkaufen kann man hier! Wie gut das wir Kreditkarten dabei hatten. So viele verschieden Sorten an Salami, Käse, Olivenöle und etc. zum Probieren, das war schon sehenswürdig. Wir hatten dann auch eine gute Portion von Allem mitgenommen. Hätten wir gewußt dass an den Grenzen nur Spanier und Franzosen kontrolliert werden, hätten wir das WoMo an die Grenzen der Zuladung gebracht.


	Für Sportfans ist dieses Land einfach nur zum Empfehlen. Cart, Raffting, Ski und vieles Anderes wird hier an fast jeder Straßenecke angeboten.




	Für die Reise zurück nach Frankreich hatten wir uns für die Strecke über Perpignon entschieden. An der Grenze wurde ein Franzose nach dem Anderen zur Kontrolle heraus gezogen, bei uns war Ihnen wahrscheinlich eine Suche zu aufwendig, bzw., wir waren wohl in deren Augen nur der doofe Durchgangsverkehr.


	Ihr habt richtig gelesen, unser Rastplatz lag auf 1915 m. Hier konnten wir mal wieder richtig laufen. Es waren zwar nur 17 Grad, aber es war einfach nur herrlich in der Sonne.










	Durch diese Bergen mussten wir hindurch. Der Ausblick war umwerfend, aber die engen Dorfdurchfahrten und die vielen Baustellen hatten uns doch etwas beunruhigt. Die Strecke hatte sich unwahrscheinlich in die Länge gezogen, aber irgendwann sind wir dann doch noch unten angekommen.


	Wie gut, dass uns hier Keiner entgegen gekommen ist.




	Endlich unten. Nun machten wir uns auf die Suche nach dem nächsten Rastplatz. In dem Kurort Balaruc sind wir fündig geworden, aber im Gegensatz zu allen anderen Plätzchen, war hier alles überfüllt. Wir hatten deshalb einen Abstecher in die Weinfelder gemacht und haben uns mal wieder ins Grüne gestellt. Um 20:00 Uhr und bei schönen 26° hatten wir gestoppt. Obwohl wir sehr lange gefahren waren, sind wir durch die Berge nicht voran gekommen. Diese Etappe war nur 367 km lang.


	Der 8. Stop bei Balaruc


	Tag 12 - Donnerstag der 24. September Nach einem ausgiebigen Spaziergang zwischen den Weinfeldern waren wir um 9:00 Uhr schon wieder auf Achse. Es war ein schöner Morgen bei 21°..






	Wir sind nun zügig vorangekommen. Wegen den sehr hohen Mautgebühren hatten wir die gleiche Abkürzung wie bei der Hinfahrt genommen. Deshalb fuhren wir den Platz vom ersten Stop wieder an. Es war wieder herrlich warm mit 25°. Die Spitze konnten sich wieder frei bewegen und auch ins Wasser springen. Wir bereiteten uns in dieser Zeit ein Europäisches Mittagessen zu. “Gebratene Maultauschen” Ihr fragt Euch bestimmt was daran Europäisch sein soll. Wir verraten es Euch: Deutsche Maultaschen Spanische Zwiebeln Eier und Milch aus Andorra In Frankreich gekocht und gegessen

Um 15:35 passierten wir die Schweizer Grenze und um 19:00 Uhr nach einem endlosen Stau durch Basel waren wir endlich wieder in Deutschland. Auf unserer Karte waren drei Campingplätze eingezeichnet. Wir hatten beim Ersten angefangen um eine Stellplatz mit Strom zu finden, da wir nicht schon wieder das Notstromaggregat laufen lassen wollten.

Nun zu den Campingplätzen. Der Erste war wegen Kurgästen überfüllt, der Zweite war nur für FKK und an dem dritten Platz hatten wir nach 680 km um 20:00 Uhr endlich Glück.




	Der 9. in Neuenburg

	Tag 13 - Freitag der 25. September Hier hatten wir einen Campingplatz “Camping Vogesenblick, Familie Hau, 79395 Neuenburg 4 Eichwald Str. 7” in einem großen Garten gefunden. Klein aber fein. Naja für die warme Dusche mussten wir jeder extra 50 Cent zahlen. Hier sieht man, dass wir bei den Schwaben bzw. Badener wieder angelangt waren. Die Hunde hatten hier nichts gekostet und wir zahlten für eine Übernachtung mit Strom 21,50 Euro. Frisch- und Abwasser muß auf diesem Platz mit je 3 Euro extra gezahlt werden, aber wir hatten noch genügend im Tank.

Ihr habt oben gelesen: Freitag der 13. Tag.
Wir hatten unsere Fahrt um 10:15 Uhr bei 14° wieder aufgenommen und waren auf dem Weg in den Westerwald. Dort hatte Bonita eine Verabredung mit einem Rüden, deshalb hatten wir auch ein bißchen aufs Gas gedrückt. Nach ca.120 um 11:56 Uhr Kilometer mussten wir wieder tanken, auf der Autobahn hatten wir dann brav den Tank mit 60 Litern Diesel gefüllt. Beim überholen von mehreren LKW`s kam um 12:15 Uhr nach nur 137 km auf einmal schwarze Rauchwolken aus dem Auspuff. Wir konnten gerade noch rechts auf die Standspur fahren und dann ging der Motor auch schon aus. Wir armen Handylosen Autofahrer, in ein paar hundert Metern hatten wir eine Tankstelle entdeckt und sind mit der Räucherkiste noch bis dahin gekommen. Dann die ADAC Hotline für Wohnmobile angerufen und auf den Abschlepper gewartet. Es kam recht schnell so ein kleines Teil an, auf dem gerade mal ein PKW Platz gehabt hätte. Also mußten wir auf den großen Abschlepper warten der endlich um 14:00 Uhr ankam. Aber was nun, die Spitze durften nicht in den ADAC-Abschlepper und wir durften nicht bei den Hunden bleiben. Leider hatten wir den Fotoappart im WoMo vergessen und konnten daher keine Fotos machen. Es sah einfach zu süß aus, vier Spitze stehen auf den vorderen Sitzen mit dem Pfoten auf dem Armaturenbrett und schauen raus.

Das war nun unser jähes Ende von unserem Urlaub. Habt Ihr schon mal versucht am Freitag Nachmittag einen Transporter zu bekommen? Um 18:00 Uhr hatten wir dann wenigsten die Zusage für einen VW-Touran. Zum Glück hat uns ein Mitarbeiter von der Ford-Werkstatt zum Autoverleih mitgenommen. Die Mietwagenfirma war nämlich ein ganze Ende weg von uns. Um 19:30 konnten wir dann wenigsten die Hälfte von unseren Gepäck umladen und nach Hause fahren.

Das restliche Gepäck erhielten wir nach 2 Wochen, erst dann war das WoMo wieder repariert. Kapitaler Motorschaden und die Elektrik hatte vorher keinen Mucks von sich gegeben.

Nach dieser Erfahrung kauften wir uns für unseren Urlaub im nächsten Jahr den Wohnwagen. Unser Pajero hat uns nämlich noch nie im Stich gelassen.


	Das war der dritte und letzte Teil von unserem Gibraltarurlaub 2009. Mit den Schaltflächen geht es wieder zurück.

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Wir waren mit unseren Spitzen im Sommer 2009 in Gibraltar. Teil 3

Unser 6. Stop nach Madrid

Der 7. Stop in Andorra

Der 8. Stop bei Balaruc

Der 9. in Neuenburg